Schon seit über 100 Jahren ist das Oktoberfest im September, warum das Wetter und die Heuernte eine wichtige Rolle dabei spielen. Erfahren Sie hier, wie alles begann!
Das Oktoberfest in München beginnt in diesem Jahr am 20.09.2025 um 11 Uhr mit dem Einzug der famos-berüchtigten Wiesn-Wirte, ihrer Gefolgschaft und den erlesenen Ehrengästen zur Eröffnung auf der Münchener Theresienwiese. Eine Stunde später, mit dem Zwölf-Uhr-Mittagsschlag der Kirchenglocken, erfolgt die Eröffnung der Wiesn. Das „Bier angezapft“ wird traditionell im Festzelt Schottenhamel. Wer schon lange vor Beginn fest entschlossen ist, am Oktoberfest teilzunehmen, dem ist zu raten, so früh wie möglich einen Tisch direkt bei der Zeltverwaltung oder via Internet zu reservieren. Besonders für kurzentschlossene Geschäftsleute, die dennoch den exzellenten Service dieses Erlebnisses nicht missen möchten, bietet die zweite Variante eine zeitsparende und zuverlässige Option einen gemeinsamen und unvergesslichen Oktoberfestbesuch mit Kollegen, Geschäftspartnern oder auch Kunden zu garantieren. Denn nicht nur zu den traditionellen Events wie dem Oktoberfest-Trachten & Schützenzug am ersten Sonntag, bietet die Münchner Wiesn durch seine exklusiven Zeltvariationen laufend Gelegenheit für Ihr individuelles Wiesn-Highlight. Egal ob Sie die bayrische Gourmetküche probieren, prominente Besucher antreffen und bei einer kühlen Mass Bier neue Kontakte knüpfen und intensivieren wollen bietet Ihnen das Oktoberfest alljährlich eine optimale Gelegenheit hierzu. Auch 2025 wird das Oktoberfest nun zum 190. Mal mit seinem umfangreichen Fest-Programm ein Schauplatz sein, wo Jung und Alt gemeinsam an den Tischen friedlich beisammensitzen und ihre Zeit nutzen, um zu feiern, zu lachen, zu tanzen, zu schunkeln und das Leben feuchtfröhlich zu begießen. Diese ehrliche und ausgelassene Lebensfreude ist auch ein Grund dafür, warum so viele Menschen, auch außerhalb der Münchner Stadtmauern und Bayerns Landesgrenzen, dieses Fest in hohem Maße schätzen und lieben.
Wie alles begann – Warum es alle Welt zum 190. Mal auf die Wiesn zieht?
Am Anfang brannte das Feuer der Liebe, der spätere König Ludwig I. von Bayern heiratete im Jahre 1810 am 12. Oktober seine Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Ganz München stand an diesen fünf Festtagen unter Strom, die Inszenierungen des jungen Herrschaftshauses waren prächtig und bewegten die Herzen der Aristokratie und der Bürger der Stadt gleichermaßen. Die Königsfamilie zeigte sich volksnah, mit Pauken und Trompeten, mit Paraden und Umzügen sowie einem Pferderennen wurden die Hochzeitsfeierlichkeiten gekrönt. Bereits ein Jahr später hatte sich der Publikumserfolg breitenwirksam etabliert. Auf der zu Ehren der Braut getauften „Theresienwiese“ findet daher noch heute das Fest statt, es ist der Oktoberfestplatz. Das publikumswirksame Pferderennen sollte genau ein Jahr später wiederholt werden und somit begann die glorreiche und ruhmreiche Tradition der „Oktober-Feste“.
Erst die Ernte, dann die Gaudi!
Denn da für lange Zeit die Umgebung rund um den Festplatz aus landwirtschaftlichen Feldern bestand, sollten die Bauern Gelegenheit dazu haben, ihre zweite Heuernte heimfahren zu können. Also getreu dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Ganz einfach: Das Wetter ist schuld
Weil´s im Oktober oft kühl und verregnet ist, lässt man die Wiesn schon seit über 100 Jahren im September beginnen. Wettertechnisch erwies sich diese vorgelegte Festzeit ebenfalls als geeigneter. Im Jahre 1829 musste die Wiesn sogar ausfallen, weil ein Schneesturm, vier Tage nach Beginn des Oktoberfestes, über München fegte.
Warum dann nicht Septemberfest?
Das Oktoberfest dauert 2025 von 20. September – 5. Oktober, der Großteil des Oktoberfestes spielt sich also im September ab, auch wenn der Name doch einen anderen Termin erahnen lässt. Doch das war nicht immer so. Die Namensgebung geht bis ins Jahr 1904 zurück, indem der Stadtrat endgültig die noch heut bestehende Regel festlegte und somit der Wiesn-Hauptsonntag zwischen dem 28. September und 4. Oktober liegen soll. Denn schon im Jahr 1863 errechnete man, dass München jährlich nur etwa 17 heitere Tage genießen kann, demgegenüber stehen 127 Tage völlig trübe trage und 221 gemischte. Grund für den früheren Start des Oktoberfestes ist der „Altweibersommer“, der zwischen Mitte September und Anfang Oktober noch ein paar strahlend sonnige Tage beschert. sind wir doch mal ehrlich, bei schönen Wetter macht die Wiesn doch viel mehr Spaß!
Tradition auf der „Oide Wiesn“
Der Besuch auf der Oide Wiesn ist heuer wieder möglich, das Nostalgie-Areal wird auf der Theresienwiese in vollster Schönheit und Pracht aufgebaut. Viele Besucher und Familien mit Kindern können die Ruhe und den Charme auf diesem Nostalgie-Gelände genießen. Die Oide Wiesn ist vom restlichen Oktoberfestgelände abgetrennt, es ist das „Fest im Fest“ – ein ganz eigener Bereich auf der viel beseelten Theresienwiese. Sie unterscheidet sich vom restlichen Gelände dadurch, dass der Begriff Oid als althergebracht zu verstehen ist. Aus diesem Grund finden dort ausschließlich alte bzw. historische Marktstände und Fahrgeschäfte ihren Platz. Der entscheidende Unterschied zum normalen Oktoberfest liegt wohl darin, dass es „modernes Zeug“ hier nicht gibt. Parallel zum Volksfest auf der Theresienwiese findet somit das ganz traditionelle Oktoberfest statt.
Und das Oktoberfest von heute?
Das Volksfest hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert und vergrößert. Der Andrang der Gäste aus aller Herren Länder hat die Veranstalter vor enorme logistische Herausforderungen gestellt. Denn es gibt auf der heutigen Münchner Wiesn rund 200 Schaustellerbetriebe und darunter befinden sich allein knapp 80 Fahrgeschäfte. Die nostalgischen und beliebten Traditionen werden jedes Jahr mit neuen Fahrbetrieben erweitert, die für Nervenkitzel bei den Mädels und Buam sorgen. In den letzten Jahren lag die Besucherzahl zwischen 5,5 und 6,9 Millionen Menschen. Die Theresienwiese hat eine Fläche von 42 Hektar, das Festgelände umfasst davon ganze 31 Hektar. Dazu können mehr als 14 Festzelte auf dem Münchner Oktoberfest besucht werden. Im Armbrustschützenzelt wird bereits seit 1895 ausgiebig gefeiert. In der traditionsreichen Festhalle Bräurosl herrscht die ganze Zeit über eine sagenhafte und mit Freude aufgeladene Stimmung. Und vertraut man Insidern gibt es in der Augustiner-Festhalle das beste Bier auf dem ganzen Fest. Das zweitgrößte Bierzelt ist das Hofbräu-Festzelt. Einen originalen Steckerlfisch gibt es hingegen im Bierzelt Fischer-Vroni. Wie im Himmel können sich die geladenen Gäste im Hacker Festzelt fühlen. Mit etwa 5300 Plätzen gehört hingegen das charmante Schützenzelt zu den etwas kleineren Lokalitäten. Wer einen Besuch im ehemals genannten Nymphenburger Wein- und Sektzelt unternimmt, der wird in Kufflers Weinzelt mit einer tollen Auswahl an Wein, Sekt und Champagner sowie mit kulinarischen Köstlichkeiten belohnt. Die Bands dort sind echte Stimmungskanonen und der Anspruch an die Küche in diesem Zelt ist sehr hoch. Im Winzerer Fähndl findet sich traditionell ein etwas älteres Publikum ein. Seit dem Jahr 2014, und damit noch relativ neu, lädt das Marstall Festzelt zum gemeinsamen Schunkeln und Biergenuss ein. Das traditionsreichste sowie älteste Wiesenzelt hingegen ist die Schottenhammel Festhalle. Das erste Fass Oktoberfest-Bier wird daher in diesem Zelt traditionell vom Oberbürgermeister der bayerischen Landeshauptstadt angezapft.
Wie der Oktoberfest Besuch zu einem vollen Erfolg wird!
Da jeder Wiesn-Wirt eine ganz eigenständige Reservierungsstrategie verfolgt, ist eine gute Planung der Tischwahl vorab wichtig. Dadurch können Sie sicherstellen, dass auch Ihr Oktoberfestbesuch zu einem sicheren Erfolg wird und in vollen “Krügen” genossen werden kann. Die Möglichkeit der Online Reservierung bietet im Gegensatz zu der direkten Kontaktaufnahme der Zelte eine zeitsparende und übersichtliche Alternative sich eines begehrten Zelttisches sicher zu sein. Egal ob Ihr Herz für das traditionelle Volksfesttreiben oder die moderne internationale Volksfeststimmung schlägt, mit der richtigen Planung wird Ihr nächster Oktoberfestbesuch garantiert ein unvergessliches Ereignis. Als Tipp besonders für Nostalgiker: sich genug Zeit für den Besuch der etwas abgetrennten Oide Wiesn nehmen.